Das Terrarium

Das Terrarium ist als Aufzucht-Terrarium ausgelegt. Es ist ausreichend für die ersten Monate im Leben der Leguane. Aller spätestens bei einer Gesamtlänge von 70cm muß allerdings ein größeres Terrarium her.

Die Maße

Länge = 85cm x Breite = 65cm x Höhe = 120cm

Materialien

Wände: 4cm dicke Styrodur-Platten
Wandstruktur: wasserdichter Fliesenkleber für Naßräume mit einwenig Abtönfarbe

Terrarien-Tür

Rahmen: Holz-Leisten 2x4cm auf das Styrodur geklebt
Tür: Acrylglas 2 x 2mm dick mit 2x4cm Holzleisten zur Stabilisierung

Der Lampen-Kasten

Auf dem Terrarium aus Styrodur mit einer Holzkonstruktion zur Befestigung der Lampen

Der Bau

Zunächst habe ich die Styrodur-Platten mit einem Teppichmesser zugeschnitten. Dabei mußte ich feststellen, daß es sehr wichtig ist, das Messer genau senkrecht zur Platte zu halten, da sonst eine Schräge an der Schnittkante entsteht und die Platten dadurch entweder nicht richtig oder nicht gerade zusammen geklebt werden können. Zum Kleben habe ich Montage-Kleber verwendet und danach das Ganze mit langen Spanplattenschrauben fixiert.

Der Lampen-Kasten ist hier noch nicht dran. Die Abstrennung zum Lampen-Kasten an der Terrarien-Decke liegt schon vorbereitet im Terrarium. Die Abstrennung besteht aus einem Styrodur-Rahmen, der mit Alu-Fliegengitter überzogen ist, so daß nach der Montage die Schnittkanten des Fliegengitters nicht ins Terrarium stehen und somit für die Leguane keine Gefahr darstellen können.

Nachdem ich die Größe der Lampen vermessen hatte, konnte ich die Öffnung in die Terrarien-Decke schneiden und die Holz-Konstruktion zusammenschrauben. Nach Befestigung der Lampen habe ich einen kleinen Funktionstest gemacht.

Für die Lüftungsöffnungen verwende ich kleine runde Lüftungsgitter aus Plastik. Da ich bis jetzt alle Lüftungen an Terrarien zu groß ausgelegt habe, fange ich hier erst mal klein an, denn es ist bei den Materialien kein Problem, später noch weitere Lüftungslöscher hinzuzufügen.

Danach habe ich den Fliesenkleber mit (wenig) Abtönfarbe vermischt und das Terrarium innen damit ausgekleidet und dann die Außenseiten mit Fliesenkleber (ohne Abtönfarbe) geglättet, denn die Schnittkanten der Platten waren doch nicht ganz gerade und nach dem Zusammenkleben sind einige Spalten entstanden.

Die Leisten für den Holz-Rahmen, der die Terrarien-Tür halten soll, habe ich auch mit Montage-Kleber befestigt. Da die Leisten ein paar Millimeter größer als die Öffnungen zugesägt waren, sitzen sie jetzt richtig fest. Auch die durch die Montage der Rahmen-Leisten sind wieder Spalte entstanden, die ich auch mit Fliesenkleber geglättet habe.

Die Lüftungsgitter habe ich auch mit Montagekleber festgeklebt.

Für die Inneneinrichtung habe ich BIrnen- und Weidenzweige verwendet, die ich mit Spanplattenschrauben zusammengeschraubt habe. Für die zukünftigen Futterschalen habe ich Pflanztöpfe aus Plastik zum Hinhängen benutzt, die ich bei der Gelegenheit direkt mit platziert habe.

Die Außenfarbe habe ich passend zum großen Bogen in unserem Wohnzimmer - blau - gewählt. Die Styrodur-Außenflächen haben hierbei normale Wandfarbe abbekommen, die Leisten für den Türrahmen habe ich lackiert.

Für die Tür habe ich einen Rahmen aus Holz mit kleinen Metallwinkeln zusammengeschraubt. Diesen Rahmen habe ich mit einem Scharnier am Terrarium befestigt. Leider sind die Acrylglas-Platten für die Tür noch nicht geliefert worden.

Ein erster Probelauf über eine knappe Stunde ergab, daß die Temperaturen wohl ganz ok sind, aber ich muß das Styrodur im Lampen-Kasten direkt über dem Strahler noch mit etwas Hitzebeständigem verkleiden, da die Oberfläche leichte Verformungen wegen der Hitze nach dem Probelauf aufwies.

Die Decke des Lampenkastens habeich nun mit einer Rohspanplatte verkleidet, das Styrodur verformt sich nun nicht weiter.

Die Acrylglasscheiben sind nun auch endlich angekommen und ich habe sie mit dem Türrahmen verschraubt. Dazu habe ich mit einem Metallbohrer Löcher für die Schrauben in die Platten gebohrt. Die äußere Scheibe ist etwas größer als der Rahmen, so daß hier der Luftzug durch den Schlitz zwischen Tür und Türrahmen verringert wird.

Die Lüftungsöffnungen sind offensichtlich ausreichend. Der Luftstrom, der oben aus der einen Öffnung des Lampenkastens kommt ist ziemlich stark. So kleine Öffnungen scheinen zwar sehr klein zu sein, haben wegen dem Kamineffekt aber mehr als ausreichende Wirkung.

Ein längerer Probelauf mit eingesetzten Scheiben ergab, daß die Beleuchtung schon zu stark ist. Ich habe derzeit noch neben der 70W HQI Lampe noch einen 150W Halogen-Strahler installiert. Dieser ist jetzt über einen Dimmer etwas runter geschaltet, da es sonst zu warm im Terrarium wird. Das Styrodur, die doppelten Scheiben in der Tür und die geringen Belüftungsöffnungen haben zusammen eine sehr gute Wärmedämmung des Terrariums bewirkt. Ich habe mir nun einen 100W TerraSun UV Strahler bestellt, der den Halogenstrahler ersetzen soll.

Bis dahin ist das Terrarium aber schon in Betrieb und meine zwei kleinen Schnuffel turnen begeistert darin herum.

Hier ist der obere Bereich des Terrariums zu sehen. Ich habe hier oben zwei Futterschalen aufgehängt.

Hier ist der untere Bereich des Terrarium zu sehen. Es gibt etwa 5cm Bodengrund. In den Ecken des Terrariums liegt im Bodengrund vergraben ein Heizkabel, das verhindern soll, daß der Bodengrund in den Ecken anfängt zu schimmeln, weil er zu lange naß ist. Eine Wasserschale aus Platik habe ich auch reingestellt. Allerdings wird diese nicht zum Baden benutzt, die Kleinen fallen da nur zufällig rein, wenn sie wieder versuchen an der Tür durch die Scheiben zu kommen.

Der Ficus, der in der rechten Terrarium-Hälfte steht, reicht bis hoch zum Futternapf. Da die Kleinen aber wüst darüberklettern, bin ich davon überzeugt, daß er nicht mehr lange so gut aussehen wird wie jetzt.