Das Terrarium - Seite 3

Da die Scheiben noch etwas Zeit brauchen, bis sie geliefert werden, habe ich nun begonnen die Inneneinrichtung zu bauen. Ich verwende hierfür Leisten aus Lärchenholz und Böschungsmatten aus dem Baumarkt. Diese sind leichter als dicke Holzstämme und damit leichter zusammen zu bauen. Hinzukommt noch der Vorteil, daß die Matten etwas Licht durchlassen, und damit im unteren Teil des Terrariums für mehr Licht sorgen.

Zunächst habe ich zwei Böschungsmatten mit Sisal-Seil aneinander "genäht" und diese dann an den oberen und den senkrechten Balken angeschraubt.

Danach folgen die Liege- und Kletterflächen, welche ich auch aus Böschungsmatten und Lärchenholz-Leisten zusammenbaue. Hierbei ist besonders wichtig, daß die einzelnen Seile der Böschungsmatten alle richtig zwischen den zusammengeschraubten Leisten festgeklemmt werden, damit sie nicht mit der Zeit herausgezogen werden können.

Endlich habe ich meine Scheiben bekommen und habe begonnen, sie einzubauen. Ich habe mich bei dieses Terrarium für Polycarbonat-Scheiben entschieden, da ein freundlicher Mitabreiter der Firma, bei der ich diese bestelle, mir erklärt hat, daß diese im Gegensatz zu den Acrylglas-Scheiben nicht splittern beim Bearbeiten. Es stellte sich bei der Montage der ersten Scheiben auch tatsächlich heraus, daß die Polycarbonat-Scheiben wesentlich einfacher zu bohren und festzuschrauben sind, als Acrylglas-Scheiben.

Für die Scheiben habe ich auf den Holzbalken 2x3cm Holzleisten geschraubt, an welche von beiden Seiten die Scheiben geschraubt werden.

Auf die Innenseite dieser Leisten habe ich noch Gummidichtungen geklebt. Die Scheiben selbst befestige ich nicht direkt mit Schrauben, sondern ich benutze Kunststoff-Stopfen für Glasauflagen, welche als Lagerung für die Schrauben dienen.

Ich bin tatsächlich auch froh, daß ich noch nicht zu viel der Inneneinrichtung des Terrariums gebaut habe, denn sonst hätte ich die Scheiben für die Innenseite der Leisten nicht mehr an ihren angedachten Platz bekommen.

Die Türen habe ich aus Holz-Leisten und Polycarbonat-Scheiben gebaut. Der Holzrahmen der Tür ist mit einem Schrankscharnier befestigt. Die Scheiben sind ebenso wie alle anderen mit den Kunststoff-Stopfen auf den Rahmen geschraubt. Um die Tür stabil zu halten, habe ich in jede Ecke des Rahmen einen Winkel geschraubt, welche auch recht dekorativ aussehen. Tatsächlich gab es in der Größe (mehr als 10cm Kantenlänge und nicht mehr als 2cm breit) nur diese.

Um nicht das ganze Terrarium mit Böschungsmatten zuzubauen, bin ich beim Einrichten auf den Bau von "Hängebrücken" und "Strickleitern" umgestiegen. Ich habe mir aus dem Wald jede Menge Äste mit einer Dicke zwischen 2cm und 5cm geholt und, nachdem diese mit viel Wasser abgeschrubbt und auf die richtige zugeschnitten waren, diese an den Enden gebohrt und auf Sisal-Seil gefädelt.

Das blaue auf dem folgenden Bild ist die Futterschale, welche ich in einen passenden Holzrahmen gehängt habe. Ob dies von den Grünen so angenommen wird, werde ich noch ausprobieren müssen.

Ich bin zwar noch nicht ganz fertig mit den Ästen und den Strickleitern, aber nachdem ich nun vom vielen Knoten der Sisal-Seile ausreichend viele Blasen an den Fingern habe, muß ich gezwungender Maßen nun doch noch mal eine Pause machen. Die Einrichtung wird weiter komplettiert, das Terrarium ist aber zunächst erst einmal bewohnbar.

Die ersten längeren Tests mit der Beleuchtung haben gezeigt, daß

1. diese sehr sehr sehr sehr hell ist, wenn alle HQIs laufen (ich kann auf meinem Laptop-Bildschirm am Tisch neben dem Terra dann nicht mehr sonderlich gut lesen),

2. die Lampen wohl nie alle an sein sollten, da ich deutlich mehr Lampen habe, als ich brauche, um auf die Temperatur zu kommen (bei 2 x HQI 150W, 1 x Vitalux 300W und 2 x Halogen 150W komme ich in etwa 2,5m Höhe auf eine Temperatur von etwa 42°C - außerhalb des Strahlungsbereiches der Lampen)

3. ich meine neuen Zeitschaltuhren umtauschen muß, da diese nicht mit den einzeln schaltbaren Steckerleisten zusammenpassen (die größeren Zeitschaltuhren lassen einen Abstand von etwa 1cm zur Steckerleiste, während die kleineren direkt auf der Steckleiste und damit auf den Schaltern aufliegen).

Ich werde also morgen das Terra einschalten und dann alle meine Grünen umsetzen und sie ausgiebig beobachten.